Seit zwei Jahren hat sich unser Leben durch Corona stark verändert. Noch nie waren wir in einer ähnlichen Situation.

In vielen Menschen entstanden große Ängste. Andere fühlten sich hilflos und auch Wut kam hoch. Noch nie fühlten wir uns so eingeschränkt und unsere Zukunft schien unsicher denn je.

Endlich schien der Zenit überschritten, da begann der Krieg in der Ukraine, also fast vor unserer Tür. Also kamen die Angst, Hilflosigkeit und Wut wieder hoch.

Wir haben uns in den letzten Jahren in vielen neuen Situationen wieder gefunden. Situationen, die neu sind und daher neuen Lösungen bedürfen. Es ist verständlich, dass es keine perfekten Schritte gibt, aber Stillstand ist auch nicht das Gebot der Stunde.

Aber es gibt nicht nur Nachteile in dieser herausfordernden Zeit. Nein, auch wachsen wir dadurch als Menschen und haben die Chance, näher zusammen zu rücken. Wir haben durch die Distanz der vergangenen Jahre lernen dürfen, wie schön Gemeinschaft ist und wie wertvoll. Durch den Krieg in Europa dürfen wir wieder erkennen, wie gut es uns geht. Wir haben eine schöne Wohnung, in der es warm ist, einen vollen Kühlschrank, eine warme Dusche und sind gesund.

Vielleicht ist es an der Zeit, zu sehen, wie dankbar wir sein dürfen und wie gut es uns geht.

Ich finde, diese Zeit zeigt uns auf, dass wir in einem Boot sitzen und daher zusammenhalten sollen. Es gibt nur eine Erde und das Schiff bewegt sich nur, wenn alle in die gleiche Richtung paddeln.

In Eggelsberg sehe ich auch, dass das Bewusstsein da ist, dass es wichtig ist, dass alle Parteien so wie die Bevölkerung gemeinsam in eine Richtung paddeln, mit einem Ziel vor Augen, und zwar, dass alle mit Respekt miteinander umgehen und leben.

Somit wünsche ich allen ein Frohes Osterfest, Gesundheit und gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden.